Die Tschechoslowakei zur Zeit des Nationalsozialismus

20. Februar 1938:  Hitler entschied, dass alle Deutschen in Mitteleuropa zu einem Staat vereint werden sollen.

Ziel: eine vollständige Autonomie im Gebiet der SdP erreichen und das öffentliche Bekenntnis zur nationalsozialistischen Weltanschauung zulassen; „Eindeutschung“ von Teilen der Bevölkerung.

Schnell war die Vorgehensweise geplant!

Verbündete : Frankreich und Großbritannien

  • versuchten, Kompromiss zwischen Sudetendeutschen und Tschechen zu erreichen

September 1938: Verbot von dem Standrecht über Sudetengebiete und die SdP


Münchner Abkommen

Benito Mussolini vermittelte ein Treffen zwischen Großbritannien (Arthur Neville Chamberlain), Frankreich (Édouard Daladier) und Deutschland (Adolf Hitler) in München.

  • ohne Repräsentanten der Tschechoslowakei
  • Ergebnis des Abkommens: Abtretung Sudetendeutschlands an das deutsche Reich (1/3)

Oktober/ November 1938: Deutsche Armee besetzte die abgetretenen Gebiete Tschechiens

  • 3,6 Millionen Einwohner verließen das Land
  • Juden flüchteten
  • Politiker wurden verhaftet

5. Oktober 1938: Präsident der Tschechoslowakei Edvard Beneš trat zurück

15. März 1939: ganz Tschechien wurde vertragswidrig besetzt        

  • offener Widerstand der Bevölkerung

28. Oktober 1939: es kam zu Studentendemonstrationen, die von der deutschen

Okkupationsmacht gewaltsam unterbunden wurden.

  • ein Student starb – bei Begräbnis starke Aufstände!
  • erneute Unruhen, die zu Schließung der Hochschulen führten

Erst gegen Ende des Krieges (Frühjahr 1945) verstärkte sich in Mähren und Böhmen die Partisanentätigkeit.

5. Mai 1945: Prager Aufstand – 2000 tote Aufständische

  • führte zur Befreiung des Landes

                                     

Insgesamt starben bei der Besetzung der Deutschen über 36.000 Tschechinnen und Tschechen.